David gegen Goliat

Spielbericht der F-Jugend des Laager SV 03 gegen SV Hafen Rostock 1961

Hansa Rostock gewinnt durch ein Tor von Kai Pröger auswärts bei Lautern mit 1:0 und wahrt so die Hoffnung auf den Klassenerhalt in der 2. Fußballbundesliga. Die 1. Herrenmannschaft der Laager dominiert in ihrer Landesklasse ihre Gegner nach Belieben und schießt heute die Gäste aus Goldberg mit 7:0 aus dem Stadion.

Bereits am Vormittag wollten es die F-Jugendspieler des Laager SV nicht weniger besser machen und so reiste man mit breiter (Kinder)Brust zur Spielstätte des SV Hafen am Dammerower Weg. Möchte man in diesem Bericht überhaupt etwas negatives schreiben, so war es vielleicht ein bisschen zu früh (8:00 Uhr Treff / 09:00 Uhr Anpfiff), ein bisschen zu frisch und das Ergebnis am Ende vielleicht ein klitzekleines bisschen , um etwa 12 Tore, zu hoch.

Doch nun zu den beinahe ausnahmslos positiven Dingen dieses Spiels.

Zu den positiven Aspekten zählten neben der herausragenden, lautstarken Fan-/ Elternbegleitung am Spielfeldrand, einem super Geläuf, der Gastfreundschaft und einem geöffneten Imbissbereich unter anderem, dass man sich gegen den Klassenprimus der Liga, den älteren Jahrgang von Hafen, nicht unter Wert verkaufte.

Allen Beteiligten war vor Anpfiff klar, das die Gastgeber mit körperlicher und spielerischer Überlegenheit kommen würden, gleich Druck auf das Laager Tor ausüben und sich so Chance um Chance erarbeiten würden. Aber was die Laager Zwerge heute gerade in der Defensive dagegen hielten, zollt ihnen höchsten Respekt und jeder Einzelne von ihnen kann stolz auf die erbrachte Leistung sein. Vielbeinig in der Abwehr und mit Leidenschaft wurde jeder Ball verteidigt und wenn einer unserer Spieler mal im Zweikampf den Kürzeren zog, so war gleich ein Mitspieler zur Stelle und half ihm aus der Patsche.

Zum Spiel

Gegen das schnelle erste Tor war der Laager Torwart chancenlos. Ein Schuss eines Hafener Verteidigers aus nicht einmal übertriebenen 25m schlug unterhalb der Latte ein. Tor Nr. 2 sollte dann ein Duplikat von Tor eins werden. Solche Sonntagsschüsse sind nicht zu verteidigen und jedem Torwart fehlt in dieser Altersklasse der ein oder anderer Zentimeter, um überhaupt den Hauch einer Chance zu haben, solche Bälle zu halten.

Im Spielverlauf sollten es letztlich 4 oder 5 Tore nach solchen entfernten, hohen Schüssen werden. Nach weiteren Toren für Hafen in Halbzeit 1 brachte es der Trainer der Heimmannschaft treffend auf den Punkt: „Der Sturm findet nicht statt; die Tore erzielen die Abwehrspieler.“

Die beste Chance für Laage hatte in Halbzeit 1 Mattes. Er setzte in aussichtsreicher Position den Ball knapp am kurzen Pfosten vorbei.

In der Halbzeitansprache riefen die Trainer Jannis und Robert die Devise für die zweite Halbzeit aus: „Weniger Tore bekommen als in Halbzeit 1 und das ein oder andere Tor selber erzielen.“ Diese Marschroute setzen die Spieler einwandfrei um. Nachdem Halbzeit 2 genauso begann wie Halbzeit 1, nämlich mit einem Fernschusstor aus über 20m, erarbeiteten sich unsere Spieler mehr Chancen als den Hafener Spielern lieb war und so war es nicht weiter verwunderlich, dass ein viel umjubeltes Laager Tor auch tatsächlich viel.

Lukas brachte eine Ecke mit links vor das gegnerische Tor, ein Hafener Spieler irritierte seinen eigenen Torwart und der Ball rutscht diesem durch die Beine. Warum einfach, wenn es auch schwer geht? Nach einem kurzweiligen Spiel war dann ziemlich schnell Schluss. Man hat im Großen und Ganzen spielerisch wenig zu gelassen und individuelle Fehler vermieden. Jeder konnte sich noch einmal im obligatorischen 9m -Schießen als Schütze oder Torwart auszeichnen und im Spielerkreis sprachen die Trainer ihren Schützlingen ihren Stolz über die erbrachte Teamleistung aus. Die Laager Mannschaft hat im Vergleich zu den ersten Spielen in dieser Saison und gemessen an den vergangenen Spielen eine super Entwicklung genommen. Positionen werden gehalten, man sucht spielerische Lösungen. Man darf gespannt sein auf die kommenden Spielen.

Für Laage im Einsatz: Lukas, Oscar, Jakob, Theo D., Mattes, Josi, Dylan, Niclas, Maxi, Thilo, Theo K.

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