Die Ligastrukturen nach der Wende und die Klassenzugehörigkeit der 1. Männermannschaften beider Vereine:

Genau wie die Vereine sich nach der Wende den neuen Bedingungen anpassen mussten, taten es auch die Kreis- und Bezirksverbände des DFV der DDR. Bereits ab der Jahre 1989/1990 wurden von den diesbezüglichen Verbänden wichtige Maßnahmen erlassen, die den Übergang vorbereiteten. Dazu zählten u. a. folgende Anordnungen: Maßnahmen zur Erhöhung von Ordnung und Sicherheit bei Fußballveranstaltungen, Herausgabe neuer Regelungen für den Spielbetrieb mit Mannschaften aus der BRD und neue Regelungen zur Werbung auf Spielerausrüstungen. Der außerordentliche Bundestag des DFB beschloss am 21. November 1990 die Aufnahme der sechs neuen Bundesländer in den DFB. Der neugebildete Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern war damit die neue Heimat des FSV Laage 07. Dieser Verband hatte die Aufgabe, den Spielbetrieb ab 1991/1992 entsprechend der neuen staatlichen Gliederung des Landes Mecklenburg-Vorpommern zu organisieren. Zum 12.03.1991 wird die Mitgliedschaft des FSV Laage 07 im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern – bekundet. Im Januar 1991 erschien die 1. Ausgabe der amtlichen Mitteilungen des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern mit der ab 1991/1992 geltenden Ligastruktur.

Gebildet wurde eine eingleisige Landesliga mit den jeweils 5 Spitzenmannschaften der ehemaligen Bezirksligen. Gebildet wurden weiter drei Bezirksverbände, West, Ost und Nord mit den entsprechenden Bezirksligen und Bezirksklassen. Bei der Zuordnung in die eingleisige Landesliga ist das entscheidende Kriterium der erreichte Tabellenplatz in der Bezirksliga im Spieljahr 1990/1991. In diesem Spieljahr erreichte die 1. Männermannschaft, inzwischen unter ihrem neuen Vereinsnamen „FSV Laage 07“ spielend, Platz 2 in der Tabelle. Das war das bislang beste Ergebnis einer 1. Männermannschaft. Es war der „Vizemeistertitel des Bezirkes Schwerin” für die Laager Mannschaft. Damit hatte sie die Berechtigung erlangt, im Spieljahr 1991/1992 in die höchste Spielklasse des Landes Mecklenburg – Vorpommern eingegliedert zu werden.

Viele Fußballanhänger fragen sich heute noch, wie es möglich war, dass der Übergang vom sportlichen System der DDR in das sportliche System der BRD sich auf das Fußballniveau in Laage so günstig auswirkte. Dafür gab es zusammenfassend folgende Gründe: Im neu gewählten Vorstand waren zwei wichtige Leitungskräfte aus der alten Sektionsleitung Fußball der BSG Traktor Laage weiterhin wirksam. Es waren die Sportfreunde Hans-Joachim Lieske und Jürgen Schülke, die so einen lückenlosen Übergang sichern konnten. Es bestand zu dieser Zeit eine intakte Mannschaft mit einem relativ hohen Spielniveau. Die gesamte Infrastruktur war, dank der bisherigen guten Arbeit des Sportrates im Gemeindeverband, sporttechnisch auf hohem Niveau.

Nach dieser Einstufung im Jahre 1991/1992 spielte die I. Männermannschaft, zwar mit einer kurzen Unterbrechung in den Spieljahren 1993/1994 und 1994/1995, bis 2001/2002 in der Landesliga, die sich aber zwischenzeitlich in Staffel West und Staffel Ost aufteilte. Der FSV Laage 07 hatte also in einer Zeitdauer von 12 Jahren die beste sportliche Bilanz. In dieser Zeit wurde sie sowohl Gründungsmitglied einer zunächst einstaffligen Landesliga und ab 1995/1996 weitere sieben Jahre Mitglied einer zweistaffligen Landesliga. Danach, ab 2001/2002, Abstieg aus der Landesliga West in die Bezirksliga Nord und im Spieljahr 2002/2003 Abstieg in die Bezirksklasse. Ab dem Spieljahr 2003/2004 als Laager SV 03.

1991/1992LandesligaPlatz 12 von 16
1992/1993LandesligaPlatz 16 von 17
1993/1994Bezirksliga NPlatz   6 von 16
1994/1995Bezirksliga NPlatz   8 von 16
1995/1996Landesliga(W)Platz 12 von 14
1996/1997Landesliga(W)Platz 12 von 16
1997/1998Landesliga(O)Platz   8 von 16
1998/1999Landesliga(W)Platz 13 von 16
1999/2000Landesliga(W)Platz 13 von 16
2000/2001Landesliga(W)Platz 14 von 16
2001/2002Landesliga(W)Platz 16 von 16
2002/2003Bezirksliga NPlatz 14 von 14
2003/2004Bezirksklasse (als Laager SV 03)Platz 10 von 14
Die Klassenzugehörigkeit der I. Männermannschaft und die erreichten Platzierungen in der Zeit von 1991/1992 bis 2007/2008

Mit dem Spieljahr 2002/2003 und mit dem Abstieg aus der Bezirksliga Nord in die Bezirksklasse spielte die 1. Männermannschaft nach über 10 Jahren erstmals wieder nur in der vierthöchsten Spielklasse des Landesfußballverbandes Mecklenburg/Vorpommern Nunmehr jedoch mit dem Vereinsnamen Laager SV 03.

2004/2005BezirksklassePlatz 2 von 14
2005/2006BezirksklassePlatz 1 von 14
2006/2007Bezirksliga NPlatz 5 von 14
2007/2008Bezirksliga NPlatz 9 von 14

Die Spieljahre von 1991/1992 bis 2007/2008 beinhalten insgesamt 17 Jahre Fußball. In diesen 17 Jahren gab es Abschnitte mit unterschiedlichen jährlichen Zielstellungen. In der Zeit von 1991 bis 2002 gab es bis auf eine kurze Unterbrechung in den Spieljahren 1993/1994 und 1994/1995 nur eine Zielstellung, jeweils den Klassenerhalt in der Landesliga zu sichern. In dieser Spielzeit erreichte die Mannschaft, was die Platzierung anbetrifft, immer nur Tabellenplätze im letzten Drittel der Tabelle. Immer kurz vor dem Abstieg. Nur im Spieljahr 1997/1998 erreichten sie einen einstelligen Tabellenplatz, aber auch nur deshalb, weil sie in diesem Spieljahr in der Staffel Ost der Landesliga ihre Punktspiele absolvierten. In dieser Staffel war das spielerische Niveau weitaus geringer.

Ab dem Spieljahr 2001/2002, und zwar mit dem Abstieg aus der Landesliga, begann eine Periode des sportlichen Abstiegs. Es ging dann weiter abwärts über die Bezirksliga Nord bis runter in die Bezirksklasse. Erst im Spieljahr 2005/2006 erreichte die Mannschaft den Wiederaufstieg in die Bezirksliga.

Besondere Spieljahre, Spiele, Ergebnisse und Erlebnisse in dieser Zeit

1991/1992

Eine Spielzeit in einer einstaffligen Landesliga Mit diesem Spieljahr wurde die neue Ligastruktur voll wirksam. Der FSV Laage spielte in dieser Saison in der neugegründeten Landesliga von Mecklenburg/Vorpommern. Die jeweils in der Meisterschaftsrunde 1990/1991 am besten platzierten fünf Mannschaften der Bezirksligen Schwerin, Rostock und Neubrandenburg bildeten die neue Landesliga. Mit zugeordnet wurde die Amateurmannschaft des FC Hansa Rostock. Es spielte also in dieser Liga die Creme de la Creme des mecklenburgisch-vorpommerschen Amateurfußballs. Mit dem Übungsleiter Jürgen Schülke, dem Betreuer Manfred Körmann und dem Sanitäter und Zeugwart Andreas Jakubowski startete die Mannschaft in die Vorbereitung. Die Mannschaft trainierte gut und absolvierte bis zum Saisonstart einige Vorbereitungsspiele. Vor dem unmittelbaren Start der Saison spielte der FSV Laage 07 noch gegen die Hansaamateure in der ersten Runde des DFB-Vereinspokal, verlor 6:2 und schied damit bereits in der ersten Runde aus.

Am 17.08.1991 erfolgte dann der Start in die Punktspielsaison. Im Auftaktspiel gegen SV Lok Pasewalk gewann Laage mit 3:1 Toren. Das am 4. Punktspieltag gegen die Hansaamateure ausgetragene Spiel verlor Laage zwar erneut mit 4:0 Toren, konnte das Spiel aber bis zur Halbzeit offen gestalten (0:0). Bevor die 1. Halbserie endete musste sich der FSV Laage 07 noch gegen ein Urteil des Sportgerichts des Landesfußballverbandes wehren. Im Lokalsportteil des „Güstrower Anzeiger“ stand dazu ein sehr politisch gewürzter Artikel. Zu diesem Artikel schreibt der Geschäftsführer Jürgen Schülke eine entsprechende Stellungnahme, ohne das eigentliche Urteil zu akzeptieren. Nachfolgend der Kerngedanke des Artikels und die Stellungnahme:

Skandalöser Spruch des „Hohen Rates“
Es geht um ein ausgefallenes Spiel der neugegründeten Landesliga zwischen der Laager Mannschaft und der Neubrandenburger Ligaelf. Obwohl man dem Neubrandenburger Verein eindeutig die Schuld für das Nichtantreten nachweisen konnte, fällte der Rechtsausschuss das Urteil, das das Spiel nachgeholt werden soll. Es war ein Urteil, ein Tiefschlag meilenweit unter der Gürtellinie, so die Meinung von Klaus-Dieter Hoffmann. Er schreibt dazu weiter: „Es schaut so aus, als wolle man den „Hätschel-Verein“ der alten SED-Bezirksleitung Neubrandenburg mit allen Mitteln für die Landesligazugehörigkeit retten.“ Im Beitrag wurde sogar von „roten Seilschaften“ gesprochen.

Mit einem persönlichen Schreiben von Jürgen Schülke an Herrn Waak, Präsident des Landesfußballverbandes Mecklenburg/ Vorpommern, nahm er Bezug auf diesen Artikel, um deutlich zu machen, dass es eine ganz persönliche Meinung des Sportfreundes war und das er nicht im Namen des FSV gehandelt hat. Im weiteren Verlauf der Meisterschaftsrunde 1991/1992 erreichte die Mannschaft dann den 12. Tabellenplatz von insgesamt 16 Mannschaften und ließ so solche Mannschaften wie den SV Tollensewerke Neubrandenburg, SG Aufbau Boizenburg, VfL Grün- Gold Güstrow und den Schweriner SC hinter sich. Im Abschlussbericht des LFV Mecklenburg/Vorpommern heißt es auch u.a.: In der Zuschauertabelle erreichte die Laager Mannschaft sogar Platz 6 mit insgesamt 1510 Zuschauern bei insgesamt 31483 Zuschauer. Dabei ist Laage die kleinste Stadt im Teilnehmerfeld der 16 Mannschaften.

Zum Abschluss der Saison bedankte sich die Leitung des FSV Laage 07 bei allen aktiven Fußballern, bei den Helfern, besonders Ordnern, Kassierern und Schiedsrichtern für die geleistete Arbeit. Ohne sie wären gute Sportveranstaltungen undenkbar. Ein besonderes „Dankeschön“ geht an den Mannschaftsleiter der I. Männermannschaft, „Kuddel“ genannt. Die Rede ist von Manfred Körmann. Mit viel Fleiß und Einsatz steht er jede Woche für Woche seinen Mann. Sein Hobby ist seit vielen Jahren der Fußball. Zwar durchlief er nicht alle Altersklassen in seiner aktiven Zeit, doch heute spielt er noch gern in den Reihen der „Alten Herren“.

h.R.v.l.: Andreas Pieper, Jürgen Schülke (Trainer), Adolf Steinberg, Torsten Kleindorff, Detlef Harm, Nils Frömel, Torsten Diebenkorn, Maik Gideon, Andreas Jakubowski (Betreuer) Manfred Körmann (Mannschaftsleiter) v.R.v.l.: Rene Ackermann, Daniel Peters, Frank Sebastian, Klaus Nehls, Rüdiger Wulf, Andreas Knoch, Torsten Pügge. (Fotosammlung Laage SV 03)

Das Jahr 1992 bescherte den Fußballern aber nicht nur Freude und Frohsinn, sondern auch Trauer und Sprachlosigkeit für einen Sportkameraden, der von uns ging.

– Ehre dem Toten –
Plötzlich und viel zu früh ging unser langjähriger Sportkamerad Andreas Jakubowski für immer von uns. In seiner langjährigen fußballerischen Tätigkeit, zuletzt als Zeugwart der 1. Männermannschaft, erfüllte er seine Aufgaben Gewissenhaft. Er war stets eine gute Seele des Landesligakollektivs. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Und nun zu unseren Sponsoren!

Was wäre der Verein ohne seine Sponsoren, es wäre eine Maschine ohne Antriebsmittel. So gilt auch ein großes „Dankeschön“ an alle Sponsoren des Vereins. Ein besonderer Dank an dieser Stelle der Raiffeisenbank Güstrow und dem Dievenkorn-Center  die für vollkommen neue Sportausrüstung sämtlicher Altersklassen verantwortlich zeichneten. Ebenfalls den Genossenschaften Breesen und Laage, die großzügig das Kollektiv der I. Männermannschaft der Landesliga zu ihren Auswärtsspielen fuhren. Für eine ständige gute gastronomische Versorgung gilt Gerd Pense der Dank. Diese hier genannten Sponsoren stehen stellvertretend für alle.

1992/1993

Trotz der Prognosen der „Fußballexperten“ des Landes hat der FSV Laage 07 auch    für dieses Spieljahr die Lizenz für die höchste Spielklasse des Landes erhalten. Die Spielersituation hat sich zum Auftakt der Saison dahingehend verändert, dass alle drei Rostocker Spieler u. a. auch der Torschützenkönig in der Mannschaft, der Sportfreund Pingel, der mit 14 Toren das beste Ergebnis erreichte, die Mannschaft verlassen haben. Gleichermaßen sind auch drei Neuzugänge vom Absteigerteam aus Güstrow zu verzeichnen. Es sind die Fußballer Bernd Glasow, Roland Leutner und Dieter Hahn. Der Trainer der Mannschaft, Jürgen Schülke, zeigte sich sehr optimistisch zum Neuzugang, denn bei allen Vorbereitungsspielen standen die beiden Neuzugänge Glasow und Leutner stets auf der Torschützenliste. Die Mannschaft trainierte gut und absolvierte 6 Vorbereitungsspiele. Zum Auftakt der Saison schreibt Klaus-Dieter Hoffmann u.a. folgendes:

Die Leinen los für einen scharfen Start. „Das Ziel dieser Saison kann eigentlich nur Klassenerhalt dieser Liga lauten. Die Mannen um Trainer Jürgen Schülke und Mannschaftsleiter Manfred Körmann sind zuversichtlich und hoffen vor allem auch auf die Unterstützung von den Rängen“.

TorKlaus Nehls Frank Wegner Frank Sebastian
FeldAndreas Pieper Torsten Diebenkorn Torsten Kleindorff Bernd Glasow Dieter Hahn Roland Leutner Rene Ackermann Klaus-Dieter Gräfe Detlef Harm Andreas Knoch Rüdiger Wulf Adolf Steinberg Marcel Hoffmann Daniel Peters Mathias Barkowski
Das Aufgebot

Im Auftaktspiel der Saison spielte Laage gegen SV Warnemünde. Das Spiel endete trotz einer 3:0 Führung für Laage mit 3:3 Toren. Vor dem Spiel kam es noch zum Sponsorentreff beim FSV:

Zusammenkunft soll Tradition werden.
Einer Einladung des FSV Laage 07 folgend, trafen sich vor dem Saisonauftakt der Fußballer gegen Warnemünde alle Sponsoren des Vereins. Fast alle geladenen Gäste waren erschienen. Darunter u.a. der Geschäftsführer der Raiffeisenbank Güstrow, Herr Tuschl, sowie der Generalvertreter der Mecklenburgischen Versicherung, Herr Dr. Bomke. Letzterer kein Unbekannter im Laager Sportgeschehen. Bei Kaffee und Kuchen wurde den Sponsoren Informationen über die Vereinsarbeit gegeben. Es wurde der Dank für die bisherige Unterstützung ausgesprochen und natürlich der Wunsch ausgesprochen auch weiterhin unterstützt zu werden. Deshalb auch nachfolgend die lange Liste der Sponsoren, bei denen sich die Fußballer ebenfalls herzlich bedanken. Da sind zu nennen: Kommune Laage, Firma Reiteritsch, Fa. Nickel (beide Kritzkow), Sport- Center Dievenkorn, Natursteinhandel Harloff, Malerbetrieb Pieper, Drogerie Meincke, Fa. Max u. Axel Bremer, Getränkehandel Hinnah, Agro- Dienst Laage, Haustechnik Larsson, Elektro Hahn u. Abs, Fa. Kracht, Genossenschaft Breesen, die Herren Pense, Ganzel und Vahst, Apotheke Laage, Gemüsehandel Hoth, die Firmen Hopp, Bibow , Gerullat, Kull und Gruhne und HbS Nord.

Obwohl die erste Halbserie relativ gut endete, sind dennoch die Abstiegssorgen groß. Klaus-Dieter Hoffmann, Vorstandsmitglied beim Landesligisten, meinte mit intakter Moral würden wir es schaffen. Aber nicht nur Moral bei den Spielern, sondern auch eine entsprechende Moral bei den Zuschauern wird angemahnt, denn mit der angespannten Situation im Punktspielbetrieb wuchs auch eine gewisse Unzufriedenheit bei den Zuschauern. Nach dem am 26.09. verlorenem Spiel gegen den Parchimer FC. 92 kam es nach Beendigung des Spiels zu Ausschreitungen und Entgleisungen einiger weniger Unbelehrbarer. Deshalb wendet sich der Geschäftsführer Jürgen Schülke mit einem Appell an die Laager Zuschauer. Im Appell heißt es u.a.:

„Auch, wenn das goldene Tor der Gäste umstritten war, gilt auf dem Sportplatz das „Fairplay“ vor dem Gegner und dem Schiedsrichterkollektiv und das sowohl von Seiten der Spieler wie auch von Seiten der Zuschauer. Wir Laager Fußballer möchten faire Zuschauer und wir distanzieren uns deshalb von solch einem Fehlverhalten einiger Weniger die sich sogar zu Handgreiflichkeiten hinreißen ließen“.

Jürgen Schülke

Während im Appell keine Namen genannt wurden, wurde in einer Nachbetrachtung noch einmal mit herber Kritik, den Verursachern die „Kante“ gezeigt. Nachfolgend der Text.

Herbe Kritik
An dieser Stelle, liebe Fans und Zuschauer, gestatten Sie mir nicht nur einige Bemerkungen, sondern sehr ernste, harte Worte zu Undiszipliniertheiten und Entgleisungen einiger weniger Unbelehrbaren. Vor kurzem, d. h. Während des Punktspiels der Landesliga zwischen unserem FSV und Parchim kam es zu Entgleisungen alkoholisierter Zuschauer. Die Folge, Stellungnahmen unseres Vereins zur Spielkommission, zum Staffelleiter und sogar zum Sportgericht. Im Ergebnis der Gerichtsverhandlungen muss unser Verein, der ja für die Ordnung und Sicherheit auf dem Sportplatz verantwortlich ist, eine Geldstrafe in Höhe von 245,- DM zahlen. Gegenwärtig sind wir, d. h. unser Verein, ständigen Kontrollen ausgesetzt. So weilte der Staffelleiter zum Spiel Laage gegen Neustrelitz bei uns. Am letzten Sonntag war gar der Leiter der Spielkommission anwesend. Wie soll es jetzt weitergehen? Wir, der FSV, wird sich so ein Verhalten nicht mehr bieten lassen. Wir lassen uns doch unsere mühsam erkämpften Erfolge nicht so einfach kaputt machen, geschweige, dass sich unser FSV Laage 07 durch derartige unbelehrbare „Sportler“ eines schlechten Rufes unterwirft. Wir fordern von allen Sportlern ein faires Verhalten! Über das Ergebnis werden Sie informiert. Abschließend die Bitte an Sie, liebe „echte“ Laager Fans, helfen Sie mit, dass reibungslose Sportveranstaltungen in Laage wieder auf der Tagesordnung stehen.

Im Laufe des weiteren Punktspielbetriebes zeigte sich jedoch sehr bald, dass die Landesliga in diesem Spieljahr nicht gehalten werden kann. In der Abschlusstabelle nahm der FSV Laage 07 von 17 Mannschaften den vorletzten Platz ein und gehörte somit zu den Absteigern der Saison 1992/1993. Damit war erst einmal Schluss mit der höchsten Spielklasse des Landes.

1993 bis 1995

Während dieser Zeit spielte die I. Männermannschaft in der Bezirksliga Nord. Das Spielerpotential hat sich in diesen Jahren gegenüber dem Abstiegsjahr aus der Landesliga kaum verändert und dennoch dauerte es bis zum Spieljahr 1994/1995 bis der Wiederaufstieg in die Landesliga gelang. Es genügte Platz 8 von 16 Mannschaften, um wieder in der Landesliga zu spielen. Das war mit diesem Tabellenplatz aber nur möglich, da ab der Saison 1995/1996 die Landesliga in 2 Staffeln spielte, in Staffel West und Staffel Ost. Der FSV Laage 07 spielte in Staffel West.

Für die Saison 1994/1995 schreibt der Geschäftsführer Jürgen Schülke folgendes Resümee:

„Unsere I. Männermannschaft schaffte ihr großes Saisonziel, nämlich den Aufstieg in die Landesliga. Zu diesem Erfolg gebührt dem Verantwortlichen Sportfreund Dieter Hahn, sowie der gesamten Mannschaft unser herzlicher Glückwunsch. Trotz des Freudentaumels bleibt mir die Bemerkung, dass es eine Saison mit Höhen und Tiefen war. Unser Team erreichte den 8. Tabellenplatz mit 29.31 Punkten und 44:47 Toren. Unser ältester Spieler war Adolf Steinberg mit 38 Jahren“. Insgesamt war es für die Sektion Fußball ein erfolgreiches Jahr. Besonders der Nachwuchsbereich, in dem Klaus-Dieter Hoffmann, Erich Wriedt, Lars und Arne Dievenkorn, sowie Hans-Joachim Lieske und Henry Pingel eine hervorragende Arbeit leisteten, sei an dieser Stelle abschließend genannt. Ganz zum Schluss noch ein großes „Dankeschön“ an die Laager Schiedsrichter. Den Schiedsrichtern Gerd Braun, Hermann Lüth, Arno Rosinke, Raik Schulz und Uwe Puls sei für ihre große Einsatzbereitschaft gedankt

1995 bis 2006

Die Jahre lassen sich insgesamt in Zeitabschnitte mit folgenden Leistungseigenschaften gliedern: von 1995 bis 2001 als Zeit einer längeren Stagnation, von 2002 bis 2005 als Zeit des freien Falls mit Abstieg in die Bezirksklasse, von 2005 bis 2006 als Zeit des Wiederaufstiegs in die Bezirksliga.

1995/1996

Aus der persönlichen Statistik von Jürgen Schülke war kurz und knapp folgendes zu entnehmen:

NeuzugängeMaik Gideon Sven Bauerfeld
AbgängeRüdiger Wulf
ZielstellungEinstelliger Tabellenplatz
VerantwortlichDieter Hahn Jürgen Schülke Klaus Dievenkorn

Fünf Vorbereitungsspiele wurden organisiert. Es gab dabei hohe Ergebnisse, hohe Niederlagen und Siege, wie u.a. gegen den Amateuroberligisten PSV Rostock und gegen den SVK Bobitz. Die Spiele endeten 9:0 bzw. 8:3. Gegen den Landesligisten FSV Altentreptow gewann unsere Mannschaft in der ersten Pokalrunde mit 10:1 Toren. In den ersten 6 Punktspielen gab es 5 Unentschieden. Die Gesamtbilanz am Ende der Saison sah wie folgt aus: Erreicht wurden: 29 Punkte, 33:50 Tore, d.h. Platz 12 von 14 Mannschaften. Die Zielstellung: Einstelliger Tabellenplatz wurde nicht erreicht.

Im Verlauf der Saison kamen 25 Spieler zum Einsatz. Alle Spiele bestritt der“ Oldie“ Adolf Steinberg, gefolgt von Diebenkorn, Gräfe und Ackermann mit 25 Spielen. Die 33 Tore teilten sich 9 Spieler, und zwar der Torschütze vom Dienst Maik Gideon mit 10 Treffern vor Henry Pingel mit 5 Erfolgen.

Zu einem besonderen Abschluss der Saison trafen sich die Fußballer auf dem Schützenplatz. Dazu schreibt Jürgen Schülke im Laager Stadtanzeiger folgendes:

„Am Sonntag, dem 9.Juni 1996, verbrachten die Laager Fußballer ein paar schöne Stunden auf dem Schützenplatz. Bei herrlichem Sommerwetter luden die Laager Schützenschwestern und Schützenbrüder die Fußballer zu einem gemütlichen Beisammensein ein. Natürlich wurde auch geschossen. Vor allem die sonst guten Angreifer vom FSV Laage 07 taten sich an diesem Tag besonders schwer. Aus 50 m Entfernung wurde die Zielscheibe nicht, wie das sonstige gegnerische Tor, getroffen. Aber das war an diesem Tag auch reine Nebensache. Das Kennenlernen und das gemeinsame Vereinsleben sollten aktiviert und gefestigt werden. Bei Grillwurst und `nem Bierchen wurde so manches Schwätzchen, nicht nur über den Sport, geführt. So vergingen die Stunden wie im Flug. Auf diesem Weg möchten sich die Fußballer bei den Laager Schützen für den herrlichen Nachmittag bedanken. Am Ende bleibt nicht nur die Hoffnung, dass solch ein schöner Nachmittag nicht nur eine Eintagsfliege bleibt“.

Aber auch in dieser Saison trifft dem FSV Laage 07 noch ein harter Schicksalsschlag, das -Ehrenmitglied des FSV Laage 07- , Willy Milhahn, ist am 29.12.1995 im Alter von 92 Jahren im Kreise seiner Angehörigen eingeschlafen.

in memoriam
„Unser Willi Milhahn ist für immer von uns gegangen, aber vergessen werden wir ihn nicht. Sein Leben war durch den Fußballsport geprägt. Als Sektionsleiter, Platzmeister und Zeugwart und zuletzt als Ehrenmitglied des Vorstandes verrichtete er eine hervorragende Arbeit. Wir werden unseren „Kino“ Milhahn stets in Erinnerung behalten und sein Andenken in Ehren bewahren“.

1996/1997

In diesem Spieljahr wurden folgende personelle Veränderungen wirksam:

SpielerzugängeSarkis Karapetjan Daniel Simmen Mike Krüger
AbgängeKeine
VerantwortlichHelmut Russnak Dieter Hahn

Mit dem Karapetjan, armenischer Herkunft, spielte erstmals ein Ausländer in der Laager Mannschaft.
Zu den neuen Gesichtern schreibt Eckard Rosentreter im Teil Lokalsport des Güstrower Anzeiger u.a. folgendes:

„Die neuen Gesichter bei Landesligist Laage 07“ FSV: Abstiegskampf soll mit ihrer Hilfe in der kommenden Saison kein Thema mehr sein. Beim Landesligisten soll wieder mehr Stabilität einziehen. Nach einigen Schlingerjahren will der neue Trainer, Helmut Russnak, einen guten Mittelfeldplatz ansteuern. Aufbauen kann er gemeinsam mit Dieter Hahn auf den bekannten Stamm der Mannschaft, von dem keiner das Team verlässt. Die wichtigste Verstärkung dürfte der Armenier sein. Der selbst von sich gab, beim armenischen Meister FC Schirak Gyumri 1993 und 1994 gespielt zu haben. Die Verständigung ist zwar noch schwierig, aber er hat sich gut eingefügt und spielt eine „technisch feine Klinge“.

Die Saison beendete die Mannschaft auf Platz 12 von 16 Mannschaften. 21 Spieler kamen zum Einsatz. Die meisten Einsätze hatte Diebenkorn mit 29 Spielen von insgesamt 30. Der „Russe“, so wurde er von allen genannt hatte 27 Einsätze und schoss dabei insgesamt 4 Tore und flog einmal mit gelb/rot vom Platz. Während der Winterpause nahm die 1. Männermannschaft an einigen Hallenturnieren teil.
So u. a. am 28.12.1996 in Güstrow am „Hans Scheidemann Gedenkturnier“. Hier stand die Laager Mannschaft im Finale gegen Grün/Gold Güstrow und verlor mit 5:2 Toren.
Teilnahme an einem Turnier in Saßnitz. Belegt wurde hier ein 2. Platz hinter Fiko Rostock.
Teilnahme am „Inselcupturnier“ in Malchow. Nur ein 6. Platz wurde erreicht.
Teilnahme an der Landeshallenmeisterschaftsvorrunde in Grevesmühlen. Erreicht wurde ein 1. Platz und damit die Teilnahme an der Finalrunde in Dorf Mecklenburg. Hier wurde Platz 5 erreicht.

Vielen Dank und alles Gute, „Hähnchen“

„Vielen Dank und alles Gute, „Hähnchen““
Dieter Hahn, schied aus familiären Gründen im Sommer 1996 aus seiner verantwortungsvollen Position im Laager Fußball aus. Dieter Hahn, ein Fußballer wie er im Buche steht. Die letzten aktiven Jahre seiner langen Laufbahn absolvierte „Hähnchen“ als Spieler, Trainer bzw. Verantwortlicher der I. Männermannschaft. In all diesen Zeiten war er mit großer Leidenschaft dabei. Deshalb an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.

Jürgen Schülke, Geschäftsführer

1997/1998

Für das Spieljahr 1997/1998 stellte der FSV Laage 07 den Antrag, um eine Teilnahme an den Meisterschaftsspielen in der Landesliga Staffel Ost. Nach Meinung des Trainers geht es einzig und allein um den Klassenerhalt in der Landesliga. Man hofft dieses Ziel in der Staffel Ost leichter zu erreichen. Dabei soll das Landesligateam behutsam verjüngt werden. Mit dem „Umzug“ in die Staffel Ost gehen natürlich die Kreisduelle gegen den SV Teterow und Grün/Gold Güstrow verloren und damit ist zu befürchten , dass auch die Zuschauerzahlen sich reduzieren. Folgende Veränderungen im Personal der 1. Männermannschaft werden gemeldet:

TrainerAdolf Steinberg
NeuzugängeMarco Jerghoff Marco Trost Enrico Kiss Nico Schulz Marcus Krieger
AbgängeMaik Gideon

Das Auftaktspiel gewinnt der FSV Laage 07 gegen Union Wesenberg mit 3:2 Toren. Die weiteren Spiele bringen dann Siege und Niederlagen und wechselnde „Schlagzeilen“ in der Presse, wie u. a.:

„Viel Glück für FSV Laage 07“
strenge Diät auf Laager Recknitz-Kampfbahn, FSV Laage 07 gegen SV Waren 09 0:0

„FSV Laage 07 scheiterte an Kampfkraft“
robuste Gastgeber nicht zu bezwingen, Aufbau Jatznick gegen FSV Laage 07 2:0.

„Steigerung war bei Laage erkennbar“
FSV verlor trotzdem, 1:3 gegen SV Motor Süd Neubrandenburg.

„FSV Laage 07 sorgte für Überraschung im Osten“
2:0 Auswärtserfolg gegen Einheit Ueckermünde.

„Toreflut in Laage mit FSV- Sieg gegen den Grimmer SV“
trotz in Unterzahl von 2:4 zum 5:4

„Eine halbe Stunde Powerplay reichte“
FSV besiegt FC Neubrandenburg II. Mit 4:2.

„Schneeballschlacht blieb ohne Sieger“
FSV trennt sich von TSV Röbel mit 2:2.

Nach Ablauf der 1. Halbserie lag der FSV Laage 07 auf Platz 7 der Tabelle. Der Abstand zum 3. Tabellenplatz mit 4 Punkten war relativ gering und dennoch kommt die Meldung, dass der Trainer bereits das Weite suchen will. Dazu schreiben Klaus Dievenkorn und Eckhard Rosentreter nach dem 16. Spieltag u.a. folgendes:

„Nach Doppelschlag Wende total“
FSV Laage 07 gewinnt mit 5:1 gegen Union Wesenberg und Trainer Helmut Russnak nimmt seinen Hut. Zur Halbzeit stand es noch 0:1. Nach einer Standpauke in der Kabine kam der FSV dann wie ausgewechselt aus der Kabine zurück und fegte die Gäste hoch mit 5:1 Toren vom Platz. Zwei Tore erzielte Andreas Pieper. Dazu sagte der Trainer spontan: „von dem kommt noch mehr, er ist für uns unverzichtbar“ und das mit fast 35 Jahren. Für den Schlusspunkt sorgte Sarkis Karapetjan, der „Russe“, der in einer Superaktion das Leder aus gut 25 Metern versenkte. Die Mannschaft spielte in folgender Aufstellung: Keller, Schmidtke, Karapetjan, Knoch, Simmen, Pieper, Gräfe, Diebenkorn, Arne Dievenkorn, Büttner, Schulz (65. Pingel, 80. Walter).

Eckhard Rosentreter

Auch in der 2. Halbserie änderten sich die Schlagzeilen kaum. 

„Trotz Steigerung klare Niederlage für den FSV“
0:4 Pleite bei Motor Süd Neubrandenburg.

„Überlegenheit in Tore umgesetzt“
FSV ließ Abstiegskandidat Ueckermünde keine Chance.

„Neuer Mann in Laage: Chancen für Verbandsliga“
Am 1. Mai Trainerantritt für Ulf Neumann

Ab 1. Mai 1998 ist Ulf Neumann neuer Trainer beim FSV Laage 07. Der bisherige Trainer Helmut Russnak nennt im Wesentlichen folgende Gründe für seinen Ausstieg:

„Ich will mehr erreichen, als es mir hier in Laage möglich erscheint. Hier komme ich nicht weiter.“ Das Umfeld des Vereins sei in Ordnung, aber bei der personellen Situation habe sich nichts Entscheidendes bewegt. Der Kader sei in seiner Gesamtheit für ein niveaubestimmendes Landesligateam nicht stark genug.“

Helmut Russnak

Neben diesen Feststellungen schreibt Eckhard Rosentreter weiter, in dem er den Frust des Trainers wie folgt zitiert:

„Der Trainer habe zu wenig Macht, und zwar nicht nur bei der Personalpolitik, sondern auch direkt an der Linie“. 

Eckhard Rosentreter

Auf einen Nenner gebracht heißt das, Russnak fehlt in Laage die Perspektive und geht. Mit der B-Trainerlizenz beginnt Ulf Neumann den Trainerjob in Laage. Seine größte Hoffnung ist, dass er in Ruhe im Verein arbeiten kann, so seine Ausführungen im Interview mit dem Sportkorrespondenten E. Rosentreter.

h.R.v.l.: Sarkis Karapetjan, Henry Pingel, Klaus Gräfe, Kai Büttner, Arne Dievenkorn, Alexander Stübe, Andreas Knoch, Torsten Diebenkorn, Andreas Pieper und Ulf Neumann v.R.v.l: Kai Kummerow, Karsten Walter, Frank Wegner, Markus Schmidtke, Alf Hengevoß, Frank Sebastian (Fotosammlung Laager SV 03)

Zum Abschluss der Saison zieht Jürgen Schülke folgende Bilanz:

„Problembehaftete Saison mit solidem Abschluss“
Der FSV Laage 07, erstmals in der Landesliga Ost antretend, erreichte mit 41 Punkten und einem Torverhältnis von 51:53 eine gute Platzierung, den Platz 8 der Tabelle. Die Zielstellung, ein einstelliger Tabellenplatz wurde damit erreicht. Natürlich verlief die abgelaufene Saison nicht problemfrei. Der beruflich bedingte Weggang von Trainer Helmut Russnak, das vorübergehende Training unter Regie von Klaus Dievenkorn und Adolf Steinberg bis zur endgültigen Lösung – Ulf Neumann – trugen sicherlich nicht zur Stabilität der Mannschaft bei. Dennoch ist man in Laage mit dem Erreichten zufrieden. Das Abenteuer „Staffel Ost“ brachte am Saisonende auch nur Platz 8. Ein weiterer Verbleib in dieser Staffel wurde vom Vorstand zwar beim Verband beantragt, wurde von diesem aber nicht bestätigt, so dass der FSV ab der Saison 1988/1999 wieder in der Landesliga „Staffel West“ spielt.

Jürgen Schülke

1998/1999

Vor Beginn der Saison gab es relativ viele Veränderungen in der I. Männermannschaft:

AbgängeHenry Pingel Daniel Simmen Marco Trost Enrico Kiss Marco Jerghoff
Laufbahn beendetTorsten Diebenkorn Klaus- Dieter Gräfe
ZugängeAlexander Stüber Kay Kummerow Nico Schulz Ingo Behrens Björn Benduhn Ralf Hamm Marco Kilias Christian Recknagel Mathias Schubert
VerantwortlichUlf Neumann als neuer Trainer
Adolf Steinberg und Ronny Keller

Mit den Spielern Henry Pingel, Torsten Diebenkorn und Klaus-Dieter Gräfe verlassen drei starke Spieler die Mannschaft. Ihre langjährige Zuverlässigkeit zeigt sich in der folgenden Einsatztabelle während der Meisterschaftsspiele 1992/1993 bis 1998/1999

JahrDiebenkornGräfePingel
1992/19933126
1993/19941127
1994/1995282625
1995/1996252523
1996/1997292428
1997/1998272526
1998/19991916
Punktspieleinsätze

Bei durchschnittlich 30 stattfindenden Punktspielen pro Jahr sind das sehr hohe Einsatzquoten.

Da der FSV Laage 07 in dieser Saison wieder in der Landesliga Staffel West spielt, kommt es im Laufe der Saison wieder zu interessanten Kreisderbys. Das erste dieser Art findet gegen den VfL Grün-Gold Güstrow statt. In diesem Spiel hat der „Tüchtige“ Glück und das ist der FSV Laage 07. Die Schlagzeile vom Sportkorrespondenten Eckhard Rosentreter lautet dazu:

Gelb dominierte im heiß umkämpften Kreisderby – FSV siegt gegen VfL 3:1

Eckhard Rosentreter

Im Bericht heißt es u. a.:

Gelb dominierte nicht nur wegen der Hemden der Gastgeber und deren 3:1 Sieg. Insgesamt zückte der Schiedsrichter 13 Mal den gelben Karten, was aber keineswegs etwa Ausdruck eines unfairen Spiels war. Die Laager Mannschaft spielte in folgender Besetzung: Nehls, Knoch, Behrens, Schmidtke, Hamm, H. u. A.Hengevoß, Pieper, Kummerow, Uhlendorf, Büttner und Kilias.

Eckhard Rosentreter
420 Besucher kamen zu diesem Spiel, davon gut die Hälfte aus Güstrow.

„Das Manko der Grün-Goldenen trat zunehmend zu Tage: Es fehlte ein Spielmacher.“ Die Gelbhemden hatten hingegen so einen in ihren Reihen. Es war der „Oldie“ Andreas Pieper, der nicht nur immer wieder mit Sololäufen für Gefahr sorgte und seine Mitspieler in Position zu bringen suchte, sondern der auch als Schlitzohr bekannt ist.

Auch das 2. Kreisderby geht mit Sieg nach Laage. Das Spiel endete mit 2:1 Toren. Das Spiel war im zweiten Durchgang zerfahren und von vielen Fouls geprägt. Zwei gelb-rote Karten waren ein Ausdruck dafür. Den glücklichen Erfolg verdienten sich Laage durch die bessere erste Hälfte. Bester Mann war für den Laager Trainer Ingo Behrens.

Am 26. Spieltag spielte der FSV Laage 07 zwar mit dem letzten Aufgebot, erreichte gegen den Poeler SV aber ein 1:1. Ein wichtiger Punkt im Abstiegskampf. Am 30. Spieltag sah es laut Jürgen Schülke nicht viel besser aus. Das Spiel gegen den Spitzenreiter dem SV Blau-Weiß Polz verlor Laage mit 7:1 Toren. Das Spiel der Laager war eine Katastrophe. Trotz der zuletzt vergebenen Punkte erreichte die Mannschaft Platz 13 von 16 Mannschaften. Sie spielte am letzten Spieltag in folgender Besetzung: Nehls, Dievenkorn, Diebenkorn, A. u. H. Hengevoß, Walter, Pieper, Behrens, Schmidtke, Gräfe und Ackermann.

In Auswertung dieser Saison sind noch einige statistische Daten zu nennen, die erkennen lassen, wie wichtig einige Spieler für die Mannschaft waren:

NameSpieleinsätzeTore
Diebenkorn19
Gräfe162
Schmidtke26
Knoch26
Büttner2414
Uhlendorf1819

Letztlich schreibt Jürgen Schülke in Auswertung der Saison folgendes:

„Wieder ist ein Spieljahr beendet. Platz 13 mit 32 Punkten und einem Torverhältnis von 51:58 stehen zu Buche. Sicherlich nicht ganz das erwartete Ergebnis.“
 Disziplinlosigkeit nennt Jürgen Schülke als eine Hauptursache. In 30 Spielen erhielten Laager Spieler
106 gelbe Karten,
6 mal gelb/rot und
3 rote Karten
Hier liegen echte Reserven, die mit dazu beitragen könnten, im nächsten Spieljahr eine bessere Platzierung zu erreichen. Überraschend ist, dass der erst für diese Saison eingestellte Trainer, bereits für die Neue nicht mehr zur Verfügung steht. Bereits ab der 2. Serie übernahm Jörg Brodersen das Training der 1. Mannschaft.

Jürgen Schülke

1999/2000

Die 1. Männermannschaft spielt weiterhin in der Landesliga Staffel West.

Verantwortlicher TrainerKlaus Dievenkorn
Co- TrainerJörg Brodersen
MannschaftsleiterAdolf Steinberg
AbgängeTorsten Diebenkorn (nun soll es Wirklichkeit werden) Kai Büttner Gebrüder Hengevoß
ZugängeTilo Geiler Marc Hylla Sebastian Mohn Sebastian Podzinski Ryszard Stefanik Adam Juima Ayi Teko

Mit Kai Büttner verliert die Mannschaft einen echten Torjäger. Er machte in der letzten Saison 24 Spiele und schoss dabei 14 Tore.

Das erste Kreisderby zwischen dem VfL Grün- Gold Güstrow und dem FSV Laage 07 endete 2:0 für Laage. Im zweiten Kreisderby trennten sich Laage und Teterow mit 2:2 Toren. Am 29. und 30. Spieltag sicherte sich die Mannschaft aus eigener Kraft den Klassenerhalt mit Punkteteilungen gegen Teterow und gegen Wismar mit 3:3 bzw. 1:1 Toren. Im Gesamtergebnis reichte es wiederum nur zum 13. Tabellenplatz bei 16 Mannschaften.

2000/2001

Bereits in den letzten beiden Spieljahren konnte die Klassenzugehörigkeit der I. Männermannschaft in der Landesliga immer gerade noch gehalten werden. Sie stand jeweils immer kurz vor dem Abstieg.

Für das Spieljahr 2000/2001meldete die Abteilung Fußball folgende Mannschaften für den Spielbetrieb:
die I. Männermannschaft für die Landesliga West,
die II. Männermannschaft für die II. Kreisklasse Güstrow (Neuanfang)
die Alte Herrenmannschaft
6 Jugendmannschaften, von der A -Jugend bis zur F-Jugend.

Weiterhin meldete sie 6 Schiedsrichter, und zwar Hermann Lüth, Gerd Braun, Gerhard Bengsch, Henning Dehlsen, Mirko Schwalbe und Frank Maas.

Zum Spielauftakt schrieb Jürgen Schülke für den Schaukasten der Abteilung Fußball folgenden Kommentar:

Werte Sportkameraden,
endlich ist es wieder soweit, die „saure Gurkenzeit“ hat ein Ende, der Ball rollt wieder. Bevor einige Informationen kommen, möchte ich mich für die gezeigten Leistungen und den Einsatzwillen, die Ihr dem Verein und auch Euch selbst erbracht habt, bedanken. Weiter möchte ich mich bei den Partnerinnen für ihr gezeigtes Verständnis bedanken und hoffe auf Ihre weitere Toleranz und Unterstützung im kommenden Spieljahr 2000/2001. Darüber hinaus hoffe ich, dass wir dem Saisonziel „Nichtabstieg“ mit einer kontinuierlichen Trainingsarbeit und einem Zusammenhalt entgegensehen können. Um das gesteckte Ziel zu erreichen, bitte ich um eine rege Trainingsbeteiligung. Nun einige Infos zur Saison:
Nach den Abgängen von I. Behrens, K.- D. Gräfe und A. Pieper ist es uns gelungen, neue Spieler für unser Team zu gewinnen. Die Sportfreunde Fentzahn, Dzubiel, Weinhold, Fabian und Stüber werden in der kommenden Saison unsere Mannschaft verstärken. Ganz besonders freut mich, dass der Sportfreund Alf Hengevoß seine Verletzung überstanden hat und somit der Mannschaft als Spieler zur Verfügung steht. Damit umfasst unser Kader 19 Spieler. Im Einzelnen sind es:
Tor: Spitzer, Fentzahn, Fabian
Abwehr: Geiler, Knoch, Dzubiel, H. Hengevoß, Ackermann
Mittelfeld: Schmidtke, Dievenkorn, Podzinski, Hylla, Stefanik, Wendlandt, A. Hengevoß, Stüber
Angriff: Przybilski, Weinhold, Mohn
Um eine gute Vorbereitung auf die neue Saison zu gewährleisten, beginnen wir am 11. Juli um 18:30 Uhr mit dem Training, zu dem ich alle recht herzlich einlade. Zum ersten Training bitte ich um die Bekanntgabe der Konfektionsgröße, der Telefonnummer und der Urlaubsplanung. Ich hoffe auf eine ehrliche und gute Zusammenarbeit im Sinne des Laager Fußballsports.
Mit freundlichem Gruß.

Jürgen Schülke

Der Spielauftakt beginnt mit der 1. Hauptrunde des DFB- Länderpokals mit dem Spiel gegen den BSV Löbnitz 53. Die Mannschaft von Löbnitz wurde besiegt und Laage erreichte damit die 2. Runde gegen den Demminer SV Greif. Die Demminer wurden mit 6:0 nach Hause geschickt. Erst in der 3. Runde schied die Laager Mannschaft im Spiel gegen den TSV Graal–Müritz mit 3:0 aus der weiteren Pokalrunde aus. Die Herbstsaison verlief für die I. Männermannschaft ansonsten nicht problemlos, denn sie liegt nach 17 Spielen mit nur 10 Punkten an der vorletzten Stelle der Tabelle, d.h. die Abstiegsgefahr ist sehr hoch. Der Laager Mannschaft kommt jedoch entgegen, dass ein 1. Absteiger bereits feststeht. Ein Sportgerichtsverfahren verurteilte die Rostocker Mannschaft, ohne weitere Spielteilnahme, auf den 16. Tabellenplatz. Zu Beginn der Saison meldete sich die Presse u.a. mit folgender Schlagzeile:

FSV Laage 07 spielt mit dem Abstiegsgespenst im Hinterkopf.

Unter diesem Titel beschreibt Eckard Rosentreter die Situation beim FSV Laage 07 zu Beginn der Frühjahrsrunde. Dieser Beitrag ist, was die gegenwärtige Einschätzung des Laager Fußballs anbetrifft, eine treffsichere Darstellung der sportlichen Situation. Bereits verabschiedete „Oldies“ müssen die Fußballschuhe wieder anziehen, um den Abstieg zu entgehen. Auch drei aus Polen verpflichtete Fußballer konnten aus finanziellen Gründen nicht gehalten werden. Die personelle Situation ist beängstigend und zitiert dabei den Trainer Jörg Brodersen etwa wie folgt: „Ich will mich durchbeißen und glaube dabei, dass der Großteil des Vereins und die Mannschaft hinter mir stehen. Wenn sich die Einstellung bei einigen Akteuren jedoch nicht ändert, werden wir absteigen.“ Das sagte der Trainer als die Konsequenzen des Rostocker PSV- Rückzugs noch nicht absehbar waren. Zum Start in die zweite Saison stand dann fest, dass der Rostocker PSV mit sofortiger Wirkung aus dem laufenden Spielbetrieb der Landesliga Staffel West gestrichen wird. Das heißt also für den Laager FSV unbedingt den 14. Tabellenplatz zu erreichen. Die nachfolgenden Spiele waren somit immer Abstiegsspiele. Dabei gab es auch spektakuläre Spiele mit überraschenden Ergebnissen wie u.a.

der 2:1 Sieg gegen den Tabellenführer SV Hafen Rostock,
die 0:8 Niederlage gegen Bentwisch
die 6:1 Niederlage gegen Schönberg II. zum Saisonabschluss.

Trotz der hohen Niederlage am Ende der Saison konnte sich der FSV Laage 07 noch deutlich vom 2. Abstiegskandidaten absetzen. Die Abschlusstabelle zeigt einen gesicherten Nichtabstiegsplatz.

2001/2002

Die I. Männermannschaft spielt auch in dieser Saison in der Landesliga Staffel West. Insgesamt meldete die Abteilung Fußball des FSV Laage 07 folgende Mannschaften für den Spielbetrieb 2001/2002:

Landesliga WestI. Männermannschaft
Kreisliga GüstrowII. Männermannschaft
Kreisliga GüstrowAlte Herrenmannschaft
Bezirksliga GüstrowB-, C- u. D-Junioren
Kreisklasse GüstrowD-, E- u. F–Junioren

Als Schiedsrichter wurden gemeldet: Hermann Lüth, Gerhard Bengsch, Frank Maas, Gerd Braun und Henning Dehlsen.

Neu ist in diesem Jahr auch die starke Unterstützung des Fußballkreisverbandes Güstrow durch Mitglieder des FSV Laage 07. Folgende Laager Sportfreunde sind als Funktionäre im Kreisverband tätig:

Stellv. des Vors. des KreisverbandesKlaus- Dieter Gräfe
SchiedsrichterausschussGerd Braun
Staffelleiter KreisligaThomas Spitzer und Franz Susemihl
Staffelleiter B-JuniorenHans-Joachim Lieske
Staffelleiter D-JuniorenLars Dievenkorn
Trainer der Kreisauswahl D–JuniorenLars Dievenkorn

Diese dominierende Rolle die der FSV Laage 07 im Kreisfußballverband plötzlich einnahm, ergab sich aus der Situation des Rücktritts des gesamten Kreisfußballverbandes.

Im Auftaktspiel schlug der FSV Laage 07 die Mannschaft aus Ribnitz-Damgarten mit 2:1 Toren. Auch im zweiten Spiel gegen Grün- Gold Güstrow holten sich die Laager 3 Punkte. So gut wie die beiden Auftaktspiele auch waren, so schlecht waren hingegen die nächsten Spiele:

Hohe Niederlage Im Kreisderby: SV 90 Teterow : FSV Laage 07 4:0
Hohe Niederlage gegen Schönberg 95 II. 1:8
Hohe Niederlage gegen TSV Gral – Müritz 5:0

Am Ende der Saison hieß es dann in der Abschlusstabelle:

16. Tabellenplatz von 16 Mannschaften
17 Punkte in 30 Spielen
37 erzielte Tore, d.h. die wenigsten erzielten Tore
73 zugelassene Tore

Absteiger: PSV Ribnitz-Damgarten und FSV Laage 07

2002/2003

Ab diesem Spieljahr gehört die I. Männermannschaft wieder zur Bezirksliga Nord. Aber bereits nach 10 Spieltagen liegt die Mannschaft mit 10 erreichten Punkten auf Platz 14 der Tabelle, von 14 Mannschaften. Bis zum Ende der 1. Halbserie änderte sich diese Tabellenposition nicht. Wo liegen die Ursachen? Eine Auswertung aller bisherigen Spiele ergab folgenden Hauptgrund:

Die schlechte Disziplin bei einem Großteil der Spieler, die sich ausdrückte in Unpünktlichkeiten zum Training und in Disziplinlosigkeiten in den Spielen selbst. So erhielten die Laager Spieler nach Ablauf der Saison 33 gelbe, 1 gelb – rote und sage und schreibe 4 rote Karten. Auch die Einführung eines neuen, intern gehaltenen Strafenkatalogs änderte die Lage nicht. Die Mannschaft blieb Tabellenletzter und stieg ab in die Bezirksklasse.

Trotz dieser nicht so guten sportlichen Situation verbesserte sich aber das Spielplatzangebot, denn in diesem Spieljahr wurde ein neuer Kunstrasenplatz in Betrieb genommen.

Für das folgende Spieljahr wurde die 1. Männermannschaft in die Bezirksklasse Staffel III eingegliedert. Sie spielt dann unter ihrem neuen „Vereinsnamen Laager SV 03“

3 Spieljahre, die Spieljahre 2003/2004, 2004/2005 und 2005/2006 verbrachte die Mannschaft nun in der Bezirksklasse, bevor sie ab dem Spieljahr 2006/2007 wieder in die Bezirksliga aufstieg.

2004/2005

Es war die 2. Saison in der Bezirksklasse und als Zielstellung galt: Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Nach Lage der Dinge waren 5 Spieltage notwendig bevor die Mannschaft ihre Ladehemmung im Angriff ablegte. Sie besiegte dann den SSV Satow mit 5:0 Toren. Die Mannschaft spielte in folgender Besetzung: Wegner, Bradatsch, Plümer, Knoch, Ritter, H. Hengevoß, Pieper, Büttner, Hamm, und Schmidtke
Mit diesem Sieg erreichte die Mannschaft den 4. Tabellenplatz. Am 7. Spieltag, nach einem Sieg gegen den SV Traktor Kuhs, erreichte sie Platz 1 in der Tabelle.
Die 1. Halbserie beendete die Laager Mannschaft auf Platz 2 mit einem Punkt Rückstand hinter der Mannschaft des Mulsower SV 61.

Jürgen Schülke gab dazu folgende Einschätzung:

„Mit Rang 2 in der Tabelle haben wir eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde geschaffen, dennoch muss die Elf sich befleißigen, während der gesamten 90 Minuten konzentriert zu spielen. Weitere Spielreserven wurden erkannt, der Weg zum Aufstieg ist in die Nähe gerückt“.

Jürgen Schülke

Am 02.10.2004 folgte die 2. Runde im DFB- Vereinspokal.
Laage siegte im Pokalkrimi gegen Kühlungsborn mit 4:3 n. V.
Im Punktspielbetrieb gab es einen ständigen Wechsel an der Tabellenspitze. Bis zum vorletzten Spieltag sah die Tabellenspitze wie folgt aus:

1.Laager SV 0325 Spiele71:21 Tore62 Punkte
2.Mulsower SV 6125 Spiele64:19 Tore60 Punkte

Dann folgte der letzte Spieltag.
Am 13.06. und am 15.06.2005 hieß es dann in der Presse:

„Den Laagern fehlten vier Minuten“.

Im letzten Spiel gegen TSV Langhagen erhöhte Byörn Zimmermann in der 86. Minute auf den Endstand von 2:1 für Langhagen. Ein Unentschieden hätte bereits für Laage gereicht. „Bitter: Den Aufstieg nicht geschafft.“

Zwei Niederlagen, fünf Remis und 19 Siege reichten nicht für den Aufstieg. Die Enttäuschung aller Spieler, Verantwortlichen und Laager Fans ist und war natürlich groß. Dennoch geht für den LSV 03 die Welt nicht unter. Will die Laager Mannschaft höheren Anforderungen gerecht werden, so gilt es in der kommenden Saison vor allem noch mehr Kontinuität zu zeigen. Auf jeden Fall wird sich die Mannschaft einem weiteren Verjüngungsprozess unterziehen.

Jürgen Schülke

2005/2006

Laut Ansetzungsheft für das Spieljahr 2005/2006 amtieren im Laager SV 03
als Abteilungsleiter Fußball der Sportfreund Bernd Hage und
als Jugendobmann Sportfreund Mirko Schwalbe

Da der Aufstieg in die Bezirksliga knapp verfehlt wurde, spielt die Männermannschaft in diesem Jahr erneut in der Bezirksklasse Nord Staffel III mit der erneuten Zielstellung Aufstieg in die Bezirksliga.
Noch während der Vorbereitungsspiele für die neue Saison hatte die Laager Mannschaft die 3. Runde im DFB -Vereinspokal erreicht. Mit einem Sieg gegen den Gnoiener SV erreichte sie die 4. Runde im Pokalwettbewerb. Im Viertelfinale kam dann das Aus gegen die SG Motor Neptun Rostock. Mit 3:2 Toren verlor der Laager SV 03 das Spiel, obwohl Laage laut Aussage der Presse die bessere Mannschaft war.
Die Mannschaft spielte in folgender Besetzung: Steinberg, Plümer, Wehlan, Ritter, Bremer, Knoch, A. Hengevoß, Kleindorff, Ahrens, Hamm und Krause

„Auf Schlacke nützte feinere Klinge nichts“,

die Schlagzeile der Presse

Die 1. Halbserie beendet der Laager SV 03 auf Platz 1 der Tabelle, punktgleich mit dem SV Groß Wokern auf Platz 2 mit jeweils 28 Punkten. Die 2. Halbserie verlief außergewöhnlich erfolgreich. Es gab an den 13 Spieltagen nur einen Spieltag an dem die Mannschaft nicht auf Platz 1 der Tabelle stand und das war eigentlich nur die Folge von zwei wetterbedingten Spielausfällen. Mit deutlichem Vorsprung vor der LSG Elmenhorst und der TSG Neubukow errang sie den Staffelsieg und damit den direkten Aufstieg in die Bezirksliga. Bereits vor Saisonende und das noch am Herrentag herrschte eine ausgelassene Stimmung beim 3:0 Sieg in Satow. In der so erfolgreichen Mannschaft standen an diesem Tag der „Oldie“ Andreas Pieper und sein Sohn Lars in einer Mannschaft.

2006/2007

Es wurde in dieser Saison wieder in der Bezirksliga gespielt. Olaf Zinke, Mitglied des Trainerstabes der I. Mannschaft, erklärt die Zielstellung für dieses Spieljahr:

„Ein einstelliger Tabellenplatz ist zu erringen“.

Hier folgen nun ein paar Bemerkungen zur weiteren Vorbereitung der Saison, insbesondere werden einige Sponsoren vorgestellt und ein offizielles „Dankeschön“ ausgesprochen.

Laager Fußballer erhielten zahlreiche materielle Unterstützung

Jürgen Schülke

Pünktlich zum Saisonstart präsentierten sich die Fußballer der 1. Herrenmannschaft vom Laager SV 03 im neuen Outfit. Hübsche Trikots tragen nun alle Spieler der Elf. Die MARE Haus GmbH, mit Sitz im Ostseepark Sievershagen, spendete eine neue Sportkleidung. Der Geschäftsführerin, Frau Susanne Taube, sei besonders gedankt. Weiterhin gebührt der Dachdecker GmbH Bibow u. Knoch aus Laage ein herzliches Dankeschön. Schöne Sweatshirts zum Aufwärmen wurden bereitgestellt. Nicht zuletzt gebührt der Viktoria Versicherungen, Herrn Mathias Thümmel, ein Dank. Wie immer und deshalb gerade und nicht selbstverständlich, gilt dem DC Teamsport Nord, der Familie Dievenkorn, ein Dank. Bei allen Sponsoren möchten sich die Spieler und Verantwortlichen der 1. Männermannschaft ganz herzlich bedanken.

Wir versuchen durch gute sportliche Leistungen uns zu bedanken. Wir wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute und stets zufriedene Kunden.

Doch trotz des neuen Outfits in dem sich die Mannschaft bereits im ersten Spiel zeigte, verlor sie dieses Spiel gegen den FSV Bentwisch II. mit 3:1. Auch das zweite Spiel gegen den Velgaster SV endete nur 3:3. Nach dem 6. Spieltag lag die Mannschaft auf dem letzten Platz der Tabelle. Das war nicht die Zielstellung der Mannschaft! Aber noch vor Abschluss der 1. Halbserie gab es einen gewaltigen „Ruck in der Mannschaft und der klassische Fehlstart zu Beginn der Saison wurde durch einen 5. Platz nach Ablauf der Saison kompensiert. Der Aufsteiger wusste zu gefallen. 43 Punkte und 66:51 Tore wurden erreicht. Die 66 Treffer teilten sich 14 Spieler, wobei Kevin Kleindorff allein 28x ins Schwarze traf. Spricht man von Reserven so zeugen die 71 gelben Karten nicht gerade von Fairplay. Die beiden roten Karten waren auch überflüssig. Alles in allem, so Jürgen Schülke, spielte die 1. Herrenmannschaft eine gute Bezirksligasaison.

2007/2008

Mit folgenden Mannschaften nimmt der Laager SV 03 den Spielbetrieb in dieser Saison auf:

1. MännermannschaftBezirksliga Nord
2. MännermannschaftKreisklasse Güstrow
D-JugendBezirksliga
C-, E- und F-JugendKreisklasse Güstrow
  

Für 6 Mannschaften ist der Spielbetrieb zu organisieren, zu finanzieren und es sind somit über 100 aktive Fußballer bei guter Laune zu halten. Dazu tragen die Sponsoren bei, die auch in dieser Saison wieder ins gemeinsame Boot geholt werden müssen. Das zu Beginn der 1990er Jahre begonnene „Klinkenputzen“ ist also nach wie vor eine vordergründige Aufgabe aller Leitungsmitglieder. Im Ergebnis dieser Tätigkeit heißt es dann: die Mare Haus GmbH vervollständigte und ergänzte die 1. Mannschaft mit neuen Trikots. Das Unternehmen Bühner Baumpflege aus Laage stellt Regenjacken zur Verfügung. Andere Betriebe und Institutionen spenden Geldbeträge und tragen somit zur Liquidität des Vereins bei.

Zur 1. Männermannschaft gehören in dieser Saison folgende Spieler: Denny Ahrens, Axel Bremer, Kai Büttner, Randy Eicher, Yves Hein, Ronny Klein, Byörn, Ulrich Hoth, Christian Krause, Lars Pieper, Nico Schulz, Peter Sievert, Christof Steinberg, Christian Zinke, Alf und Holger Hengevoß, Daniel Kühner und Mathias Thümmel.
Als Trainergespann fungierten in dieser Saison Mathias Thümmel und Olaf Zinke.

Probleme gab es mit der Absicherung der zu stellenden Schiedsrichter. Vier Schiris hatte der Laager SV 03 zu melden. Gemeldet wurden aber zunächst nur die Schiedsrichter Torsten Schwardt und Andre Jahnke. Da die gewohnte Meldung von Hermann Lüth in diesem Jahr erstmalig ausblieb, er darf auf Grund seines Alters keine Spiele im Bezirk mehr leiten, droht der 1. Herrenmannschaft erstmalig ein Punktabzug nach Beendigung der Saison. Hermann Lüth muss nach jahrelanger Schiedsrichtertätigkeit seine aktive Zeit beenden und nur noch als Schiri-Assi ein „bisschen“ dabeibleiben.

Die Leitung der Abteilung Fußball des Laager SV 03 besteht zu diesem Zeitpunkt aus dem Abteilungsleiter Fußball Andreas Knoch, dem Jugendwart Mirko Schwalbe und Jürgen Schülke.
Das neue Trainergespann erreichte nach 4 Spieltagen 8 Punkte und stand somit im Vorderfeld der Tabelle. Am Ende der Saison erreichte sie Platz 6 mit 35 Punkten und 50:59 Toren.

4.5. Das Spieljahr 2007/2008, ein Jahr großer Veränderungen
Geschichte – über 100 Jahre Fußball in Laage