Heimniederlage gegen die Damen der SG Motor Neptun Rostock

Auch dieses Spiel begann unter ungünstigen Vorzeichen. Dieses Mal war es allerdings nicht die dünnbesetzte Mannschaft aus Feldspielerinnen wie vor 4 Wochen bei der Eintracht in Rostock, sondern unsere Torhüterin Stefanie musste leider krankheitsbedingt absagen. An dieser Stelle schon einmal ein riesiges Dankeschön an Ilka, die sich beim letzten Training vor dem Spiel zum ersten Mal ins Tor stellte und einige Torwürfe der Gegnerinnen herausragend vereitelte.

Und das war noch nicht alles. Die ungünstigen Vorzeichen gingen weiter. Die Damen hatten einen weiteren großen Verlust zu verzeichnen. Der Trainer, Philipp, übte sich erstmals aus der Coaching-Quarantäne. Mit taktischen Videos und einer Motivationsansprache gelang es ihm, seine Damen unter den gegebenen Umständen bestmöglich auf das anstehende Spiel einzustellen. Danke dafür, lieber Philipp.

Nun konnte das Spiel beginnen. Unsere Damen kamen gut ins Spiel. In der 2. Spielminute gingen sie durch ein Kontertor mit 1:0 in Führung, ehe es in Minute 3 durch einen 7m zum 1:1 Ausgleich kam. Ab der 6. Spielminute und dem 2:3 aus heimischer Sicht gelang es den Gästen, sich Angriff für Angriff abzusetzen, bis in der 13. Spielminute der Vertretungscoach, Olaf Schütt und zugleich Trainer der wJB, eine Auszeit nahm.

Vor Beginn des Spiels war klar, es wird eine 6:0 Abwehr gespielt, d. h. jede bleibt nahe der 6m-Linie, um den Gegnerinnen möglichst wenig Lücken vorzuweisen. Allerdings verfielen die Damen des LSV hin und wieder zur offensiveren Deckungsweise und ermöglichten so viel Platz und Raum, den die Gegnerinnen durch ihre Schnelligkeit und eingespielten Spielzüge schamlos ausnutzten. Die Ansage war also eindeutig: Defensive Abwehr und keine Spekulationen auf den Ball. Nach der ersten Auszeit gelang es unseren Damen, kompakter in der Abwehr zu stehen, aber Tore auf der Habenseite zu verzeichnen, geschah mühsam. Was war da los?!

Auch die Gäste spielten mit einer 6:0 Abwehr und zwangen die Damen des LSV, aus dem Rückraum Tore zu erzielen. So bot sich die Möglichkeit, die bekannten Spielzüge auszuprobieren. Selbstverständlich gab es erfolgreiche Abschlüsse, aber es überwogen die misslungenen. Die Kommunikation muss besser klappen, aber vor allem das Timing muss besser abgestimmt werden, was des Öfteren dazu führte, dass eine Gegenspielerin in den Pass sprang und so Kontertore erzielte. (Halbzeitstand 6:16)

Die 2. Halbzeit verlief aus taktischer Sicht ähnlich wie die erste. Allerdings gelang erst in der 37. Spielminute der erste Treffer zum 7:22 auf Laager Seite. Das hielt die Damen aber nicht davon ab, weiterhin Spielzüge auszuprobieren. Auch die Gäste verfielen einer manchmal eher offensiveren Deckung. Mit Mut und Selbstbewusstsein gingen die Damen des LSV verstärkt tiefer in die Lücken, suchten das Eins-gegen-Eins, ein letztes Anspiel auf den Kreis oder auf Außen. Leider standen die Gegnerinnen gut und machten sie immer wieder fest. Dennoch gaben unsere Damen nicht auf und ihnen gelangen durch viel Kampfgeist und Wille erfolgreiche Durchbrüche in Richtung gegnerisches Tor. In den letzten 9 Spielminuten bekamen sie nochmal einen richtigen Aufschwung und waren heiß, Tore zu werfen. Allein in diesen letzten Spielminuten verzeichneten sie 6 Tore. So viel wie in der gesamten ersten Hälfte! (Endstand 17:32)

Diese Bilanz kann sich unter’m Strich sehen lassen und darauf ist in den nächsten Trainings und Spielen aufzubauen.

Ein letztes Wort gilt unserem Neuzugang Emi, die schon früher einmal für den LSV aktiv war und in ihrem ersten Handballspiel seit über einem Jahr ein herausragendes Spiel ablieferte. Herzlich Willkommen zurück, Emi.

Nr.NameT7mgelb2minrot
7Bänsch N.2X
11Otto S.
14Sperling T.
16Handke V.
19Burke C.
22Förster I.
24Burmeister E.6
31Jürn H.2X
44Günther A.
73Bahr A.72/21
95Schumann J.
Offizielle
ASchütt O.
BJürn T.

Bilder vom Spiel

Bereitgestellt durch I’M Photography

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Anne Sophie Bahr
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