Aufgrund unzumutbarer Platzverhältnisse im Nordosten Rostocks trug der FSV Nordost sein eigentliches Heimspiel in Laage aus. Bei herrlichstem Fußballwetter trafen beide Teams auf dem Laager Kunstrasen aufeinander. Unsere zweite Männermannschaft wollte an die erfolgreichen Spiele gegen Lohmen und Behren Lübchin anknüpfen, aber irgendwie wirkte sie an diesem Tag gehemmt und so entwickelte sich ein Spiel, das mehr oder weniger einfach dahin plätscherte. Beiden Mannschaften schien irgendwie die Frische und auch die Ideen zu fehlen, um das Spiel in den Griff zu bekommen. Zwar gab es sowohl für die Rostocker als auch für den LSV II hier und da Chancen, aber es war dennoch schwere Kost für die Zuschauer. Die größte Chance in der ersten Halbzeit hatten aber die Hansestädter aus Rostock. Den Torschuss des Rostocker Stürmers konnte der an diesem Tage sehr gut haltende Steinberg aber mit dem Gesicht halten. Schiedlich friedlich ging es dann mit 0:0 für beide Teams in die Pause.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich ähnlich zäh wie die Erste. Unsere Zweite zeigte sich etwas verbessert und kam auch bei Standards zu Torchancen, aber diese wurden teilweise kläglich vergeben. Das bessere Spiel, von zwei an diesem Tage allenfalls mittelmäßigen Teams, machten aber die Rostocker. Zum Glück aus Sicht unseres LSV II vergaben sie diese kläglich. Als sich alle schon mit einem 0:0 angefreundet hatten, kam in der 79. Minute dann das 1:0 für den FSV Nordost. Müller und auch Ehlers auf Laager Seite konnten den Ball nicht richtig klären und so kam es zu diesem unnötigen Gegentreffer. Das Positive an diesem Gegentreffer aus Laager Sicht war, dass sich das Team nun noch einmal aufmachte, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Der Aufwand, der nun betrieben wurde, wurde dann tatsächlich belohnt. In der 90. Minute erzielte Abwehrchef M. Großmann, der nun zum Sturmtank umfunktioniert wurde den glücklichen Ausgleich für unsere zweite Männermannschaft.
Fazit: Ein schlechtes Spiel des LSV II wurde mit einem Punktgewinn nach Hause gebracht. Der Spielaufbau blieb Stückwerk, aber der Kampf und die Einstellung stimmte wenigstens und so sahen die Zuschauer ein Spiel, dass weder Fisch noch Fleisch war. Es gab Zeiten in denen hätte der SV II eine solche Partie in den letzten Minuten noch haushoch verloren, aber nun scheint man hoffentlich in der Lage zu sein, auch einmal ein schlechtes Spiel vom Ergebnis her positiv zu gestalten.
Aufstellung: Ch. Steinberg – F. Müller, M. Großmann, Ch. Schmeichel – M. Fülster (59. L. Appenrodt), J. Schmidt, T. Ehlers, W. Henselin – P. Borchert – M. Schmechel, T. Knoch (75. H. Wulf)
Torsten Ehlers
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