Neben dem Spielbetrieb wurden auch viele Mannschaftsfeste und sonstige Feierlichkeiten veranstaltet. Gründe zum Feiern gab es oft und dass waren die Spieler ihren Frauen bzw. Freundinnen auch schuldig, denn so manchen Sonntag und Feiertag nahmen die Spieler einfach für sich in Beschlag, um dem Fußball zu frönen. Zum Ausgleich gab es dafür so manches Mannschaftsfest, verbunden mit Aufstiegsfeiern, Pokalsiegen usw. usw. Es war auch zur damaligen Zeit üblich, dass durch den Verein Sportlerbälle, Tanzabende und Faschingsveranstaltungen organisiert wurden, um die „Kasse“ zu füllen.

Bei den Mannschafts- und Vereinsfesten waren natürlich dann die Ehefrauen und Freundinnen der Spieler mit dabei. Bis spät in die Nacht zogen sich die Feste dann hin, obwohl manchmal am nächsten Tag auch Spielbetrieb geplant war. Aber es waren ja alle, wie man so schön sagte, gestandene Männer, die ein hohes Durchhaltevermögen besaßen!

Nachfolgendes Bild zeigt eine Feierlichkeit in der grünen Sportbaracke. Es muss etwa 1951/1952 gewesen sein, weil einige junge Menschen auf dem Bild gerade die Jugendmannschaften verlassen hatten.

Sportfreund Karl – Heinz Glowczak und Hans – Joachim Roß, beide in der hinteren Reihe stehend, an dritter und vierter Stelle von rechts und Locki Möller in der zweiten Reihe ganz rechts an erster Stelle. Weiterhin sind auf diesem Bild Spieler der I. und II. Männermannschaft und viele treue Anhänger des Laager Fußballs, wie u.a. Lorenz, ganz links oben, Richard Dreyer, oben letzte Reihe, vierter von links, „Burri“ Schwarz, oben letzte Reihe, zweiter von rechts, Fritz Bartels mit Frau, zweite Reihe von unten, vierter von links, Fritz Wöhlbrand, zweite Reihe von unten, ganz rechts, Franz Awe, untere Reihe, ganz links und Karl Berndt, untere Reihe, dritter von rechts. Ganz oben links steht Fritz Abs mit seinem Akkordeon, zu dem Zeitpunkt noch A – Jugendspieler. Er sorgte für die musikalische Unterhaltung bei dieser Festlichkeit. (Fotosammlung Dahl)

An eines unserer größten Feste erinnere ich mich noch persönlich sehr gut. Es war unsere Aufstiegsfeier 1956. Der Aufstieg in die Bezirksliga wurde kräftig gefeiert. In der Gaststätte „Stadt Mitte“ trafen sich beide Männermannschaften mit ihren Frauen und Freundinnen und mit alten Freunden des Laager Fußballs. Der Abend begann mit einem gemeinsamen Festessen und endete spät in der Nacht mit Gesang und Tanz. Natürlich wurde auch kräftig einen zur Brust genommen.
Nachfolgend einige bleibende Erinnerungsbilder:

Alle 5 nachfolgenden Bilder stammen aus der Fotosammlung Dahl

Aufstiegsmannschaft:
Links unten beginnend: Fritz Bartels, Hermann Flohr, Gustav Zarmstorff, Helmut Günzel und Hermann Wilken.
Mittlere Reihe links beginnend: Franz Awe, Günter Gaevert, Heinz Pischke, Horst Kellermann, Heinz Schülke.
Obere Reihe links beginnend: Karl – Heinz Ehlert, Hans – Joachim Roß, Karl – Ludwig Krüger, Karl – Heinz Glowczak, Ernst – August Dahl und Gerhard Ahrens.
Paul Engelmann, auch zur Aufstiegsmannschaft gehörend, war krankheitsbedingt verhindert

Auf den folgenden Bildern sehen wir den „Männerchor“ und Spieler mit ihren Frauen.

Männerchor:
Von links nach rechts vorne: Ahrens, Habenicht, Günzel, Zarmstorff, Flohr, Pischke
Von links nach rechts hinten: Brockmann, Krüger, Gaevert, Dahl und hinter Zarmstorff der kleine Bohnhoff
Spieler mit ihren Frauen: Vorne von links beginnend: Dieter Bohnhoff und Frau, Hermann Flohr und Frau, Franz Awe (Solo) Heinz Schülke und Frau, Gustav Zarmstorff und Frau
II. Männermannschaft:
Vorne von links beginnend: Wilken, Koschmieder, Diebenkorn, Holzmann, Brockmann, Bartels
Zweite Reihe von links beginnend: Schülke,Wilken, Diebenkorn, E. Glowczak, Awe
Hintere Reihe von links beginnend: Ahrensberg, Habenicht, Bohnhoff —–?, Säbel.

Zu spontanen Feiern kam es auch, wenn unsere Fußballfrauen uns bei der Rückkehr von Auswärtsspielen einfach abfingen, d. h. sie standen dann am Markt und nahmen uns in Empfang, obwohl wir lieber den „angebrochenen Tag“ selbst gerne unter uns hätten ausklingen lassen. Ab und zu erwischten sie uns auch nicht. Dann waren wir nämlich irgendwo in Laage abgestiegen und haben dann heimlich, unerkannt, eine der Laager Lokalitäten aufgesucht. Ansonsten vereinten wir uns zu gemütlichen Runden, wie auch auf dem nächsten Bild zu erkennen ist.

Vorne in der ersten Reihe von links nach rechts: Koschmieder, Hannelore Wegner (Ehefrau von D. Bohnhoff), daneben sitzend, dann die Ehefrauen von Ernst Glowczak und Helmut Günzel. Hintere Reihe von links nach rechts: —-?, H. J. Roß, danach weiter erkennbar Eberhard Schmerl und Uschi Schmerl, Fritz Abs und ganz rechts die Frau von „Burri“ Schwarz

Sehr beliebt waren auch die Ausfahrten an „Himmelfahrtstagen“. Die Mannschaften begaben sich dann mit Freunden mit dem Auto, zu Fuß oder mit dem Fahrrad in die nähere Umgebung. Man verkleidete sich, nahm Musikinstrumente, zu Essen und reichlich zu Trinken mit und amüsierte sich auf diese Art und Weise. Auch nicht ernst genommene Fußballspiele fanden dabei statt. (Siehe dazu auch die folgenden Bilder)

Alle auf dieser Seite dargestellten Bilder ohne Herkunftsbeleg stammen aus Fotosammlungen Laager Fußballer

In dieser Art und Weise feierten die Fußballer am „Herrentag“. Ein Tag mit viel Klamauk und Spaß. Es wurde viel gesungen, gegessen und getrunken und so manche Story wurde zum Besten gegeben.

zurück – 3.7. Die Jugend drängt nach vorn. Jugendmannschaften in der Zeit von 1950 bis 1960
weiter – 3.9. Nach 25 Jahren, 1980/1981 erneuter Aufstieg in die höchste Spielklasse des Bezirks und weitere erfolgreiche und weniger erfolgreiche Spieljahre
Übersicht – Geschichte – über 100 Jahre Fußball in Laage