Laager Damen unterliegen dem SV Eintracht Rostock (19:24)

Unter ungünstigen Vorzeichen nahmen die Damen des LSV am vergangenen Samstag das Spielgeschehen in diesem Jahr wieder auf. Neben 3 Spielerinnen, die sich aufgrund von Ausbildung bzw. Arbeit vom Spiel abmelden mussten, fielen zudem zwei weitere Spielerinnen erkrankt aus. So kam es, dass sich insgesamt lediglich 9 Spielerinnen auf den Weg zum Auswärtsspiel nach Rostock machten. Nichtsdestotrotz war die positive Stimmung ungetrübt und die Frauen waren motiviert, ihre Leistungssteigerung der bisherigen Saison fortzusetzen. Es sei bereits gesagt, dass auch dieses Spiel nicht mit einem Sieg enden sollte. Vor der Leistung der Rumpftruppe muss man dennoch den Hut ziehen. Nicht nur, dass sich die Mannschaft über das gesamte Spiel diszipliniert an die Vorgaben des Trainers hielt und die Angriffe ruhig und zielorientiert vortrug, sie agierte auch in der Deckung mit einem hohen Grad an Aggressivität und Engagement.

Besonders zu Beginn sorgte eine 5:2 bzw. 6:3 Führung (15. Minute) für zusätzliche Motivation und den Glauben, dass an diesem Samstag die Möglichkeit für die ersten zwei Saisonpunkte vorhanden war. Neben der recht sattelfesten Deckung, die lediglich bei einzelnen Eins-gegen-Eins-Situationen Schwächen offenbarte, agierte man im Angriff effektiv. Besonders Nancy Gaevert und Anne Sophie Bahr zeigten sich hierbei zielsicher und belohnten sich ein ums andere Mal mit Treffern. So sammelten sie bereits bis zur Halbzeit zusammen 9 Treffer. (Halbzeit 10:11). Aber auch die anderen Spielerinnen schafften es Torgefahr auszustrahlen – wobei sich Tina Sperling mit ihrem zweiten Saisontreffer belohnte.

Dieses seltene persönliche Glücksgefühl bescherte sich im zweiten Durchgang auch Ilka Förster, die in der 55. Spielminute zum ersten Mal in dieser Saison erfolgreich einwarf. Innerhalb dieser zweiten Spielhälfte zeigte sich die Mannschaft weiterhin spielfreudig, suchte die Lücken im gegnerischen Abwehrverband und war sich auch nicht zu schade, in der Abwehr immer wieder einen zusätzlichen Schritt zu machen, um sich zu unterstützen. Zudem fand auch Stefanie Muntau in diesem Spiel einen guten Weg, mehrere Würfe der Gegnerinnen zu vereiteln – hierbei unter anderem einen 7m gegen die erfolgreichste Werferin der Gegnerinnen.

Neben den bereits benannten Spielerinnen waren auch Nancy Bänsch, die wie in jedem Spiel aufopferungsvollen Kampfgeist und den Blick für sich entstehende Lücken zeigte, Anne-Marie Günther, die nach langer Verletzungspause ihre Torgefahr leider nicht vollends in Tore umsetzen konnte, ständig jedoch wichtige Impulse für die Angriffsaktionen setzte und direkt ihren ersten Saisontreffer beisteuerte, sowie Julia Schumann und  Saskia Otto, die besonders in der Deckung erfolgreich die Kreisläuferin aus dem Spiel nahmen, verantwortlich für das ausgeglichene Spiel gegen eine junge Rostocker Truppe.

Leider ließ am Ende die Kraft und damit auch ein wenig die Konzentration nach, sodass die Zielstellung, das ruhige Spiel zum Ende aufzugeben, um den in der zweiten Halbzeit stetigen 2-Tore-Rückstand (12:14 – 35.; 16:18 – 49.; 17:19 – 55.) doch noch zu drehen, nicht mehr umgesetzt werden konnte. Stattdessen brach man zum Ende leider etwas ein, sodass bei Abpfiff eine in der Höhe etwas zu deutliche 19:24 Niederlage auf der Anzeigetafel stand.

Mit dem Spiel kann jedoch wieder einmal gesagt werden, dass man in dieser Liga konkurrenzfähig sein kann, wenn man sich auf die eigenen Stärken besinnt und strukturierter im Angriff agiert. Man kann hoffnungsvoll auf die nächsten Spiele und die eigene Entwicklung blicken, wenn es am 12.03. um 14:00 Uhr zuhause gegen die hoch favorisierten Kühlungsbornerinnen und am 26.03. gegen den Tabellennachbarn SG Motor Neptun Rostock (ebenfalls zuhause 16:00 Uhr) geht. Auch die nächste Chance einen Sieg gegen den SV Eintracht Rostock einzufahren, wird nicht aus den Augen gelassen (auswärts am 02.04. 12:00 Uhr) – dann aber im Pokalwettbewerb.

Nachtrag: Laut Informationen wurde das Spiel nachträglich als Sieg für die Damen des LSV gewertet.

Laager SV 03: Muntau (1/6 7m gehalten), Gaevert (5), Bänsch (2, 0/1 7m), Otto, Sperling (1), Förster (1), Günther (1), Bahr (9), Schumann

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Philipp Bänsch
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