Derbytime in der Kreisliga.

Zum Auswärtsspiel reiste unsere Zweite dieses Mal zum geographischen Nachbarn aus Liessow. Die Vorzeichen standen gut und die personelle Situation entspannte sich auf dem Papier für den LSV II etwas. Konnte man doch auf drei Wechsler zurück greifen. Allerdings begann das Spiel auf beiden Seiten eher schleppend, so dass den Zuschauern über weite Strecken nur Magerkost geboten wurde. Torchancen waren Mangelware, was zum einen daran lag, dass die Liessower ungefährlich blieben, weil die gut aufgelegte Defensive nichts anbrennen ließ.

Zum Anderen gab es im Spiel der Laager zu viele Ungenauigkeiten, häufig kam der letzte Pass oder auch Flanke nicht beim Mitspieler an. Lediglich Mut machte, dass trotz der Ungenauigkeiten im Laager Spiel, der LSV II das Spielgeschehen dominierte. Wurde es dennoch mal gefährlich, geschah dies eher für unsere zweite Männermannschaft. Drei oder vier Szenen gab es, in denen Laage mal aufs Tempo drückte und die Genauigkeit gegeben war. Daraus entstanden dann auch die Treffer zum 1:0 und 2:0 für den LSV II durch Erik Demann.

In der Halbzeitpause sprach dann das Trainergespann um Daniel Luppa und Danny Schwarz die offensichtlichen Defizite an. Jedoch abstellen ließen sich diese zunächst nicht. Eher im Gegenteil, der LSV II verlor scheinbar jedwede Einstellung und körperliche Spannung für und in diesem Spiel. Diesen Umstand konnten die Gastgeber aber auch nicht nutzen. Selbst das 3:0 durch Erik Demann in der 65. Minute weckte die Laager nicht auf, sondern sorgte dafür, dass man es noch lockerer nehmen wollte. In dieser Phase sorgte dann ein unfreiwilliger Hallo-Wach-Effekt, durch den sonst gut aufgelegten Laager Torwart Tom Göhner, dafür, dass sich der LSV II wieder mehr zusammenriss. Einen Freistoß für Liessow lenkte er ins eigene Tor. Nun wieder etwas besser in der Partie kamen die Laager noch zu einigen Chancen, drei davon nutzte Mark Hylla zu einem lupenreinen Hattrick und stellte den 6:1 Endstand her.

Ein zähes Kreisligaspiel fand so zwar einen verdienten Sieger, aber eine gefährlichere Mannschaft als Liessow hätte unseren LSV II in arge Bedrängnis bringen können. „Alles in allem geht der Sieg in Ordnung. Mich wurmt nur, dass wir uns über weite Strecken der Partie dem Niveau des Gegners angepasst haben. Das war eine unserer schlechteren Spiele, schön dass wir dennoch gewonnen haben“, resümierte Co-Trainer Danny Schwarz.

Tom Göhner – Christian Schmeichel, Torsten Ehlers, René Winkler – Oliver Schwarz (70. Tom Haß), Ralf Hamm (C), Joel-Louis Ruynat, Gyula Bertold Molnar(51. Werner Henselin) – Marcel Großmann  Erik Demann – Mark Hylla