Warum nicht?
2013, das Jahr in dem der Handball wieder dahin zurückkehrte, wo er hingehört – zum Laager SV. Zur damaligen Zeit nur mit einer männlichen Jugend B, die sich nach einer kurzen Pause wieder in der Bezirksliga zeigte.
Als es dann in den regulären Spielbetrieb gehen sollte, mussten auch zwei Schiedsrichter gemeldet werden. Damals meldeten sich Nico und Lukas freiwillig für den Lehrgang in Schwerin. Mittlerweile hat Lukas aus beruflichen Gründen den Handball in den Schrank gelegt und den Verein verlassen. Nico, mittlerweile bei den Männern aktiv, ist bis heute Garant für die Schiedsrichter im Verein. So übernimmt er gern das Coaching bei den Spielen und steht auch selbst als Unparteiischer auf dem Feld.
2015
In dem Jahr gesellten sich die Mädels der weiblichen Jugend B zur Handballabteilung dazu. Da zur damaligen Zeit pro Mannschaft zwei Schiedsrichter gemeldet werden mussten, um ohne Strafe am Spielbetrieb teilnehmen zu können, waren es Anne Sophie und Vanessa, die die Reise nach Schwerin antraten, um die Prüfung abzulegen. Unterdessen verlängerte Nico seine Lizenz in Rostock. Dazu muss erwähnt werden, dass die „Lizenz zum Pfeifen“ die Gültigkeit von einem Jahr besitzt. Wird bei der ersten Teilnahme noch das komplette Paket an Regeln vermittelt, kommt es bei der Fortbildung entweder auf neue Regeln bzw. Vertiefung bestimmter Themen an.
2016
Von den vier Schiedsrichtern blieben nur noch Anne Sophie und Nico übrig, als sie ihre Lizenz verlängerten. Zur damaligen Zeit bestand die Handballabteilung aus den Männern, der weiblichen Jugend A und der weiblichen Jugend D, was zu einem Fehl von drei Schiedsrichtern führte.
2019
Erst jetzt sollte sich die Situation wieder verbessern. Für den Nachwuchsbereich konnten gleich drei neue Schiedsrichter gemeldet werden. Neben Melina legten auch Maurice und Tobias ihre Prüfungen ab. Diesmal jedoch in Rostock, wo der BHV Nord den Lehrgang durchführte. Bei Maurice und Tobias muss erwähnt werden, dass beide keine aktiven Spieler sind! Man muss eben nicht aktiv spielen, um als Schiedsrichter tätig zu sein – auch wenn es die Ausbildung erleichtert.
Melina Mein | Maurice Dachner | Tobias Majewski |
Im Erwachsenenbereich konnte der LSV mit zwei neuen Schiedsrichtern aufwarten. Neben Anne Sophie und Nico, die ihre Lizenz verlängerten, kamen noch Pierre und Felix dazu. Beide jedoch aus beruflichen Gründen nur für zwei Saisons.
2021
Mittlerweile verfügt der Laager SV über drei Nachwuchs- und zwei Erwachsenenmannschaften. Darunter zählen eine weibliche,und eine männliche Jugend D, eine weibliche Jugend B sowie eine Frauen- und eine Männermannschaft. Dadurch entstand ein enormes Defizit an vereinseigenen Schiedsrichtern. Zu Saisonbeginn waren es lediglich vier, der erforderlichen sieben. Bei einer Nachwuchsschiedsrichterin steht die Prüfung noch aus.
Während für die Ü18 Schiedsrichter in Rostock die Lizenz in Form einer Weiterbildung mit anschließender Prüfung verlängert werden konnten, musste Maurice nach Schwerin zur Weiterbildung. Seine Prüfung fand dann online statt.
Unterdessen wurden zwei Neu-Schiedsrichterinnen, Ilka und Nancy von den Frauen beim BHV zur Ausbildung gemeldet. Corona hat auch seine guten Seiten. So fanden die Ausbildung und Prüfung in diesem Jahr zum ersten Mal größtenteils online statt, was den positiven Nebeneffekt hat, dass sich die angehenden Schiedsrichter ihre Zeit selbst einteilen konnten und nicht ein ganzes Wochenende gebunden waren.
Unter den gegebenen Umständen meldete sich auch der Abteilungsleiter Marco spontan zur Ausbildung an und legte ebenfalls erfolgreich seine Prüfung ab. Der erste Einsatz sollte nicht lange auf sich warten lassen. Da Schiedsrichter Mangelware sind, musste Marco die Fotoausrüstung beim Auswärtsspiel der Frauen in Kühlungsborn beiseite und die Schiedsrichterkluft anlegen.
Ausblick
Bisher wurden die zu stellenden Schiedsrichter der jungen Nachwuchsmannschaften mit älteren Jahrgängen kompensiert. Im kommenden Jahr werden auch sie eigene Schiedsrichter aus ihren Reihen stellen. Dabei lassen wir die angehenden Schiedsrichter nicht allein. Egal ob es vor, während oder nach der Ausbildung sein wird, sie erhalten jegliche Unterstützung. Selbst vom Spielfeldrand aus.
Zeitnehmer
Neben den Schiedsrichtern werden auch Zeitnehmer und Sekretäre zur Absicherung der Spiele benötigt. In der Regel sitzen sie zu zweit am Tisch, wobei der Zeitnehmer die Hallenuhr incl. Spielstandsanzeige übernimmt und der Sekretär das Protokoll führt. Klingt einfach? Mit ein wenig Routine ist es das auch. Jedoch ist auch für diese Tätigkeiten eine Ausbildung notwendig und durchaus angebracht.
In der ersten Reihe sitzen ist mit Verantwortung verbunden. Das Spielfeld beobachten, auf Wechselfehler sowie auf das korrekte Anzeigen von Team-Time-Outs achten. Das sind nur Teile dessen, was Zeitnehmer und Sekretäre an Aufgaben haben.
Dieser Herausforderung stellten sich in diesem Jahr, während einer dreistündigen Onlineausbildung, 15 aktive Spieler und Eltern. Ein besonderer Dank geht dabei an die Eltern, die sich auf diesem Weg mit dem Handball identifizieren und ihre Kinder beim besten Sport der Welt unterstützen. Schließlich gilt auch hier, ohne Kampfgericht kein Spiel. Es wäre doch schade, wenn es daran scheitern würde.
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